Wilhelm Müller
Der WegweiserWas vermeid ich denn die Wege, Wo die andern Wandrer gehn, Suche mir versteckte Stege Durch verschneite Felsenhöhn?
Habe ja doch nichts begangen, Daß ich Menschen sollte scheun, – Welch ein törichtes Verlangen Treibt mich in die Wüstenein?
Weiser stehen auf den Straßen, Weisen auf die Städte zu, Und ich wandre sonder Maßen Ohne Ruh und suche Ruh.
Einen Weiser seh ich stehen Unverrückt vor meinem Blick; Eine Straße muß ich gehen, Die noch keiner ging zurück.
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