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Johann Mayrhofer

Nachtstück

Wenn über Berge sich der Nebel breitet,
Und Luna mit Gewöken kämpft,
So nimmt der Alte seine Harfe, und schreitet,
Und singt waldeinwärts und gedämpft:

"Du heilge Nacht:
Bald ists vollbracht,
Bald schlaf ich ihn, den langen Schlummer,
Der mich erlöst von allem Kummer."

Die grünen Bäume rauschen dann:
"Schlaf süß, du guter, alter Mann."
Die Gräser lispeln wankend fort:
"Wir decken seinen Ruheort."

Und mancher liebe Vogel ruft:
"O laßt ihn ruhn in Rasengruft!"
Der Alte horcht, der Alte schweigt,
Der Tod hat sich zu ihm geneigt.