Rolf Schilling
Chevalier errantSpät, aber nicht zu spät, hast du erkannt, Daß irr und Ritter sein dasselbe sei. Wer sich allein im Dienst des Traums ermannt, Zollt auch dem Wahn ein Opfer nebenbei.
Wer trunkenen Muts den Bogen überspannt, Der sorge, daß der Himmel ihm verzeih, Doch bleibt du nüchtern auch des Grals Trabant Und hoffst, daß dich der Herr der Queste weih
- Zu welchem Ziel, vom Lilienwind gewiegt? Am Quell der Wissenden zu welchem Grad? Zerbrochnen Schwertes stehst du unbesiegt
Im Dämmer als der Schatten Potentat, Und wenn die Schlange sich zum Goldreif biegt, Sei du der Pfau und schlag vor ihr das Rad.
|
|