Rolf Schilling
Quester im HerbstWenn Schwinge schattet, Wipfelgold verloht, Kehr, später Quester, heim ins Abendrot.
Nimm von der Eiche, die der Blitz zerspliß, Den Mantel, der dich birgt in Finsternis.
Dein Banner, das von Golde troff und Blut, Gib in der Dunklen unsichtbare Hut.
Laß deinen Hain, von Zeptern Pans bepilzt, Dem Stern, der sich befiedert, wenn du willst.
Und sieh den Blütenflor und sieh das Kind, In dem du wiederkehrst, das sich beginnt.
Von ihm behütet, aller Waffen bar, Am Stab die Schlange, Schilf und Mohn im Haar,
So gehst du deinen unbemeßnen Gang, Vor dir und hinter dir nichts als Gesang.
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