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Wolf von Aichelburg

Emmaus

Löscht das Feuer, hört den Wind der Nacht,
Wie er geisternd durch die Gärten rauscht,
An der Mauer Atem schöpft und lauscht,
Nur der Brunnen plätschert fort und wacht.

Wir sind Traum, doch unser Heiland geht
Hoch durch unser Schweigen. Seine Schritte
Hallen zögernd nach durch unsre Bitte:
Laß uns nicht, denn es ist worden spät.

Alle Blumen schlafen in den Gräsern,
Taugefunkel hängt im Schlehendorn,
Wo du schreitest durch das weiße Korn,
Geht die Mondessichel kalt und gläsern.

Unsrer Hände Tun ruht in den Ähren.
Unser ist ein armes Ziegeldach.
An der Schwelle über dem Gemach
Bittet dich ein Türspruch einzukehren.

Herr, du hörst die großen Winde singen.
Einsam gehst du durch den hellen Tod.
Weinend brechen wir das letzt Brot,
Hören deinen Schritt im Feld verklingen.