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Wolf von Aichelburg

Dein Antlitz

Dein Antlitz ist voll Zauber, nicht zu sagen
Und nicht zu zeichnen, führt ich auch den Strich
Mit viel Genauigkeit, ich täuschte mich
Und würde es ein andermal nicht wagen.

Nein, nicht die Stirne, Wange nicht und Mund,
Auch nicht die Augen - hab ich dich verraten?
Ach sieh, die Blicke sind wie Torentaten,
Und nur der Blick des Blinden macht gesund.

Die andern fassen deinen Zauber nicht.
Vielleicht ist er gehaucht wie Spinngewebe
Und ohne Sein und Dauer. Doch ich lebe
Und blühe auf in deinem Augenlicht.

Und sagt mir wer, du siehst, was gar nicht ist,
So sag ich, daß das Glück allein das Wähnen.
Und rührt mich Eingebildetes zu Tränen,
So weiß ich: alle lügen, du nur - bist.