Georg Trakl
HerbstseeleJägerruf und Blutgebell; Hinter Kreuz und braunem Hügel Blendet sacht der Weiherspiegel, Schreit der Habicht hart und hell.
Über Stoppelfeld und Pfad Banget schon ein schwarzes Schweigen; Reiner Himmel in den Zweigen; Nur der Bach rinnt still und stad.
Bald entgleitet Fisch und Wild. Blaue Seele dunkles Wandern Schied uns bald von Lieben, Andern. Abend wechselt Sinn und Bild.
Rechten Lebens Brot und Wein, Gott in deine milden Hande Legt der Mensch das dunkle Ende, Alle Schuld und rote Pein.
|
|