Helmut Bartuschek
Die Häutung des SchlangenkönigsEiner ist nicht zu greifen, Er schlüpft heil aus gläserner Haut: Glatt gleich dem Aal gebaut Weiß er er Hand zu entschweifen,
Der Hand, der zupackend graut, Spürt ihr hohles Rund sie ihn streifen: Er ringelt sich um sie in Reifen Und entrinnt, nur als Schemen geschaut,
Nur als Schatten gewahrt man noch, im Kneifen Der Lider vorm Licht, das erblaut Aus dem Äther: Silbriges, Haut - Trocknes Knistern, ektrisch . . . ein Pfeifen,
Später, sagengrell, ein Laut, Nicht zu fassen noch zu begreifen, Ein Zischeln, entwischt in Schleifen Den Fetzen, den flötenrohr-steifen, Leeren Glasts, den der Herbststurm durchrauht . . .
DIC, CUR HIC . . . Keine Haut Legt ihm lauernd Schlingen noch Schleifen:
Eine ist nicht zu greifen, Er schlüpft heil aus gläserner Haut.
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