Uwe Lammla
JugendOb Mohn, ob Seim, Gefahr, Gedicht, Sie ruft dich heim, Was sie verspricht, Ist alt, so alt Wie nur die Welt, Und es verhallt Erst, wenn sie fällt.
Die Götter stehn In ihrer Schuld, Und wenn sie gehn, So rückt der Kult Vom Gipfelschnee, Den sie nicht braucht, In jede See, Daraus sie taucht.
Ob sie das Heil Im Flug begreift, Als Sonnenpfeil Durch Wolken schweift, Ob sie ihn freit Und sich vertauscht, Ihr ist die Zeit Ein Meer, das rauscht.
Sie krönt das Haupt Wie Wogen Schaum, Und wer ihr glaubt, Agiert im Traum, Der ihn umspielt Und ihm nicht sagt, Wohin er zielt Und wann es tagt.
Doch wer ihr traut, Hat ohne Groll Auf Sand gebaut, Und Glaubens voll, Daß nicht ein Scherz Die Karten leg, Weiß er ins Herz Den Königsweg.
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