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Wolf von Aichelburg

Zypresse

Zypresse du, ins kalte Blau Entfernte,
Am Wegrand eine Säule aufgerichtet,
Geschwisterlos und stumm und ohne Ernte,
Kein Traum hat je dein Trauern aufgelichtet.

Dein Stamm ist ehern, nur der schwarze Turm
Der Nadeln hat im Winde ein Bewegen,
Wird dunkel wie ein Wolkenball im Sturm,
Ist wie ein Mantelwurf um einen Degen.

Dich trug empor dein Glauben. Unbezwungen
Nahmst du den steilsten Weg aus eigner Kraft.
Nun bist du hart und ganz von Stolz durchdrungen,
In Gnadenquell getauchter Lanzenschaft.

Du bist der Berg, du bist die Einsamkeit,
Die Wolken nehmen dich zu ihrem Zeiger.
Das Farbenrauschen der bewegten Zeit
Wird stumm an dir und heilt, du Allverschweiger.